TANNE
Name: Tanne
Botanische Bezeichnung
Abies alba Mill., Abies pectinata DC., Pinus abies Dur., Picea pectinata Loud
Familie
Pinaceae
Handelsnamen
Weißtanne, Silbertanne, Edeltanne - Deutschland
Sapin - Frankreich
Silver fir - Großbritannien
Avezzo, Danna, Abete bianco - Italien
Dennen - Niederlande
Vorkommen
Mittel-, Südwest-, Südeuropa
Austauschhölzer
Fichte
Holzmerkmale
Splint und Kernholz sind nicht scharf getrennt. Eine besondere Kernfärbung fehlt. Das Holz ist weißlich, oftmals mit einem gelblichen oder rötlichen Schimmer. Es gleicht der Fichte, ist aber in seiner Färbung blasser. Die Jahresringe sind scharf abgegrenzt mit regelmäßigem Verlauf. Das Spätholz ist rötlichgelb. Die Struktur ist durchwegs geradwüchsig, die Textur mäßig fein und gleichmäßig. Tanne hat kein Harz, oft einen bräunlichen Nasskern und einen sauren Geruch. Das Holz schwindet wenig und ist nicht witterungsfest.
Verwendung
Furnierholz
Konstruktionsholz
Bautischlerholz
Spezialholz und sonstige Verwendung
Musikinstrumentenbau
Plattenherstellung; Zellstoff u. a.
Holzbauten
Behälterbau
Rohdichte [kg/m³]: 350...450...750
Darrdichte [kg/m³]: 320...410...710
Druckfestigkeit [N/mm²]: 31...47...59
Biegefestigkeit [N/mm²]: 47...73...118
Elastizitätsmodul [N/mm²]: 6600...11000...17200
Bearbeitung
Mechanisch: Gut
Die Bearbeitung von Tanne ist mit allen Arten von Werkzeugen leicht und sauber auszuführen. Im Vergleich zur Fichte lassen sich relativ glatte Oberflächen erzielen. Desweiteren können Maschinenteile nicht durch Harze verunreinigt werden.
Trocknung: Gut und schnell
Die Trocknung vollzieht sich sehr schnell, was aber ein starkes Reißen im Kernbereich sowie Oberflächenrisse zur Folge hat. Die Gefahr des Sichverwerfens ist jedoch bedeutend geringer.
Verklebung: Gut
Verbindungen mit Leim, Schrauben und Nägel halten gut und sind leicht herzustellen.
Oberflächenbehandlung: Gut bis weniger gut
Durch das Fehlen von Harzgallen sowie Harzresten an der Oberfläche bereitet die Oberflächenbehandlung keine besonderen Schwierigkeiten. Tanne eignet sich für die meisten Lacke, Beizen und Lasuren.
Sonstiges: Ziemlich beständig gegenüber Säuren und Alkalien; schwer imprägnierbar
Holzfehler
Abholzigkeit, Krümmungen, Drehwuchs, dunkler Kern, Schwarzastigkeit, unregelmäßiger Jahrringaufbau, Ringschäle
Dauerhaftigkeit
Sehr dauerhaft unter Wasser zB: als Piloten
Quelle: www.rohol.at; www.fritz-kohl.de