FICHTE
Name: Fichte
Botanische Bezeichnung
Picea abies Karst., Picea excelsa (Lam) Link., Abies excelsa DC.
Familie
Pinaceae
Handelsnamen
Baltic pine - Australien
Fichte - Deutschland
Epicéa - Frankreich
Whitewood - Großbritannien
Pezzo, Peccia - Italien
Vuren - Niederlande
Vorkommen
Weit verbreitet über ganz Europa praktisch von den Nordpyrenäen bis nach Russland und Skandinavien.
Austauschhölzer
Tanne, Kiefer. Hemlock sowie leichte einheimische und überseeische Laubhölzer, z. B. Light Red Meranti.
Holzmerkmale
Splint und Kernholz sind nicht unterscheidbar. Das Holz ist sehr hell gelblich-braun, oft auch fast weißlich, ziemlich harzhaltig und ohne besondere Zeichnung. Es hat einen leichten, natürlichen Glanz. Die Jahresringe sind stark markiert durch den Unterschied zwischen dem helleren Früh- und dunklerem Spätholz. Der Faserverlauf ist durchwegs sehr gerade, die Textur mittelgrob bis fein und gleichmäßig. Das Holz hat keinen spezifischen Geschmack oder Geruch.
Verwendung
Furnierholz
Ausstattungsholz
Konstruktionsholz
Bautischlerholz
Spezialholz und sonstige Verwendung
Musikinstrumentenbau
Plattenherstellung; Zellstoff u. a.
Industrieteile; Haushaltsgegenstände
Holzbauten
Rohdichte [kg/m³]: 330...470...680
Darrdichte [kg/m³]: 300...430...640
Druckfestigkeit [N/mm²]: 33...50...79
Biegefestigkeit [N/mm²]: 49...78...136
Elastizitätsmodul [N/mm²]: 7300...11000...21400
Bearbeitung
Mechanisch: Gut zu sägen, hobeln, bohren, fräsen, schleifen, auch schälbar
Eine Bearbeitung von Hand oder durch Maschinen ist ohne Probleme durchführbar. Gehobelte Flächen werden glatt, müssen mit Schleifpapier jedoch nachgearbeitet werden.
Trocknung: Gut
Fichte lässt sich ausgezeichnet trocknen. Die Trocknung vollzieht sich schnell und ohne Tendenz zum Reißen und Werfen. Um Verwerfungen vorzubeugen, sollte Fichte nicht zu lange liegen.
Verklebung: Gut
Jede Art von Verbindung durch Leim, Schrauben und Nägel lässt sich leicht durchführen und ist auch gut haltbar.
Oberflächenbehandlung: Gut
Die Oberflächenbehandlung ist mit allen gebräuchlichen Mitteln gut möglich, jedoch sollte zuvor eine Entharzung vorgenommen werden, um die Aufnahme des Oberflächenmittels nicht zu gefährden.
Sonstiges: Schwer imprägnierbar
Holzfehler
Krümmungen, Unrundheit, Drehwuchs, Kernverlagerungen, unregelmäßiger Jahrringaufbau, Harzgallen (Buchs) = Äste
Dauerhaftigkeit
Gering
Quelle: www.rohol.at; www.fritz-kohl.de