ANINGRE
Name: Aningre
Botanische Bezeichnung
Aningeria robusta Chev., Aningeria superba Chev., Aningeria altissima Chev., Aningeria Adolfi Friederici Robyns., Aningeria pseudo racemosa Chev.
Familie
Sapotaceae
Handelsnamen
Aningré - Deutschland
Mukangu, Aninguerie - Frankreich
Osan, Aningeria - Großbritannien
Anegre, Noce Tanganika - Italien
Vorkommen
West- und Ostafrika; von Guinea über Liberia, Sierra Leone, Elfenbeinküste, Ghana, Nigeria, Kamerun, Kongo bis Angola, ostwärts bis Zaire, Zentralafrikanische Republik und Uganda
Austauschhölzer
Kirschbaum und Nußbaum Evino (Vitex ciliata u.a.), Kumbi (Lannea welwitschii), Balata blanc (Micropholis sp.), Couratari (Couratari sp.), Lenga
Holzmerkmale
Ein mittelgroßer Baum mit Höhen bis etwa 30 m und Durchmessern bis zu 80 cm. Der Schaft ist sehr gerade und sauber gewachsen, bis 2/3 seiner Länge astfrei, mit starken Wurzelanläufen. Splint und Kernholz sind nicht abgesetzt. Das Holz ist rötlich-braun, an der Luft nachdunkelnd. Die Struktur ist geradfaserig. Die Textur ist fein.
Verwendung
Furnierholz
Ausstattungsholz
Rohdichte [kg/m³]: 510...540...600
Darrdichte [kg/m³]: 480...520...580
Druckfestigkeit [N/mm²]: 51...58...68
Biegefestigkeit [N/mm²]: 57...58...68
Elastizitätsmodul [N/mm²]: 10900...11900...13180
Bearbeitung
Mechanisch: Schwierig
Die mechanische Bearbeitung erfolgt ohne große Probleme, jedoch werden Werkzeuge durch Silikateinlagerungen schnell abgestumpft.
Trocknung: Gut
Die Schnittholztrocknung vollzieht sich ohne Schwierigkeiten. Das Holz sollte schnell der Trocknung zugeführt werden, um einer Verblauung vorzubeugen.
Verklebung: Gut
Jede Form von Verleimung und Beschichtung ist problemlos durchzuführen. Verbindungen durch Nägel und Schrauben sind nicht ohne Vorbohren herstellbar. Die Gefahr des Aufplatzens ist zu groß.
Oberflächenbehandlung: Gut
Die Oberflächenbearbeitung ist mit allen gebräuchlichen Verfahren gut möglich; durch Kalkeinlagerungen können sich weiße Flecken in der Oberfläche zeigen.
Holzfehler
Unrundheit, Astigkeit, Verfärbungen
Dauerhaftigkeit
Splintholz gering
Quelle: www.rohol.at; www.fritz-kohl.de