BUCHE
Name: Buche
Botanische Bezeichnung
Fagus silvatica L., Fagus silvestris Gaertn., Castanea fagus Scop.
Familie
Fagaceae
Handelsnamen
Rotbuche - Deutschland
Hétre - Frankreich
Beech - Großbritannien
Faggio - Italien
Vorkommen
Der Baum wächst in ganz Europa, in den Kaukasusländern und im Nordiran.
Austauschhölzer
Farblich entsprechend angepasst (Beizen) ist Buche in der Innenverwendung traditionell eine sehr vielseitige und preiswerte Alternative für häufig verwendete Ausstattungshölzer wie z.B. Nußbaum und viele andere strukturell und farblich homogene Hölzer. Neben den in Aussehen und technisch gleichwertigen Buchenarten können in erster Linie die im südlichen Südamerika (Chile, Argentinien) heimischen Hölzer der verwandten Gattung Nothofagus wie z.B. Coigue (N. dombeyi), Lenga (N. pumilio) und Rauli (N. procera) im Austausch für Buche eingesetzt werden.
Holzmerkmale
Der Splint und das Kernholz sind nicht unterschiedlich (Reifholz). Das Holz ist weißlich, ins Grau gehend. Die Markstrahlen sind sehr breit und gut abgegrenzt. Die Poren sind nicht mit bloßem Auge sichtbar (zerstreutporig), dagegen sind die Zuwachszonen durch porenärmeres, dunkleres Spätholz als Jahresringe deutlich zu erkennen. Rotbuche ist nicht dekorativ aber hart, schwer, druckfest und hat eine gleichmäßige und geradfaserige Struktur. Rotbuche lässt sich gut dämpfen und wird dann im Handel als gedämpfte Buche in rötlicher Farbe geführt.
Verwendung
Furnierholz
Ausstattungsholz
Bautischlerholz
Spezialholz und sonstige Verwendung
Industrieteile; Haushaltsgegenstände (Spielwaren)
Rohdichte [kg/m³]: 540...720...910
Darrdichte [kg/m³]: 490...680...880
Druckfestigkeit [N/mm²]: 41...62...99
Biegefestigkeit [N/mm²]: 74...123...210
Elastizitätsmodul [N/mm²]: 10000...16000...18000
Bearbeitung
Mechanisch: Gut
Die Bearbeitung von Buche bereitet maschinell sowie von Hand keine Schwierigkeiten. Sie lässt sich leicht hobeln, drechseln und profilieren.
Trocknung: Gut
Nur bei einer langsamen und sorgfältigen Trocknung kann die starke Tendenz zum Reißen und Werfen gemindert werden. Bei gedämpfter Ware vollzieht sich die Trocknung etwas schneller.
Verklebung: Gut
Leim wird von Buche gut aufgenommen und ergibt haltbare Verbindungen. Schraub- und Nagelverbindungen halten fest, es empfiehlt sich jedoch ein Vorbohren. Furniere werden meist fugenverleimt.
Oberflächenbehandlung: Gut
Jegliche Art von Oberflächenmitteln kann bei Buche zum Einsatz kommen. Beize und Lacke werden sehr gut angenommen.
Sonstiges: Rotkern nicht imprägnierbar
Holzfehler
Krümmung, Unrundheit, Drehwuchs, Chinesenbärte, Verfärbungen, Spannungsrisse
Dauerhaftigkeit
Gering
Quelle: www.rohol.at; www.fritz-kohl.de